Rüdersdorfer Heide, Start und Ziel in Woltersdorf

Schleuse Start und Ziel der heutigen Wanderung war die Schleuse in Woltersdorf. Um 09:30 Uhr hatten sich 15 Wanderfreunde eingefunden und nach einigen Worten zum Ort und zur Schleuse wanderten wir in östlicher Richtung los. Die warmen Temperaturen der letzten Tage hatten einen richtigen Schub ausgelöst, es gab viele blühende Pflanzen, viel Vogelgezwitscher und frisches Grün. Für den Tag waren Regenschauer angekündigt, aber am Vormittag blieb es angenehm trocken.

Nach der Unterquerung der Autobahn gingen wir kurz nach Süden, um dann erneut nach Osten zu wandern. In den angrenzenden Waldstücken wurde intensiv gearbeitet, größere Bereiche waren gesperrt, wir hatten Glück da unsere Strecke nicht betroffen war.

In Altbuchhorst machten wir die erste Pause auf dem dortigen Kinderspielplatz, es waren keine Kinder da und so störten wir nicht. Ich gab einige Informationen zu Grünheide - auch hier gibt es eine rege Bautätigkeit. Auf der Neuen Löcknitz (Löcknitzkanal zur Erschließung der dortigen Seen zum Baustofftransport und für touristische Zwecke) waren einige Boote unterwegs. Unmittelbar nach Erreichen des Kanals gingen wir weiter nach Osten und durchquerten den Campingplatz, auch hier war schon viel los. Am Kieskanal wanderten wir nach Südosten und dann nach Süden bis nach Klein Wall.

Nach 25 Minuten Pause konnte ich noch darauf aufmerksam machen, das im Sommer an der Löcknitz an vielen Stellen Libellen zu sehen sind. Der Name Löcknitz kommt wohl aus dem Slawischen und steht für Seerosen. Alle hatten sich gestärkt und ausgeruht und so starteten wir in die zweite Hälfte unserer Wanderung.

Fontanekiefer Nun ging unser Wanderweg im wesentlichen nach Westen, zuerst immer mit der Löcknitz links von uns, auch wenn sie selten zu sehen ist. Nun ging es auf dem Fontanwanderweg weiter, vorbei an der Fontanekiefer. Da es heuer noch nicht alles grün war, konnten wir vieles sehen, was im Sommer verdeckt ist.

Denkmal Der Fontaneweg war im ersten Tel ziemlich zugewachsen, später waren Teile beräumt worden. Mit dem Erreichen des großen Denkmals an der Straße Grünheide nach Fangschleuse waren zwei Drittel geschafft und es gab noch eine Pause und einen Ausblick auf die Fontanewanderung am 05. Mai.

Ab hier verläuft der Fontanewanderweg südlich der Löcknitz in westlicher Richtung, der Flußlauf ist viel häufiger zu sehen. Leider zogen Wolken auf und es begann zu regnen und hier gab es keine Schutzhütte. Wir konnten aber die Froschbrücke erreichen (Autobahnbrücke bei Grünheide) und so dem stärksten Regen ausweichen, es dauerte einige Minuten und es wurde wieder heller.

Der nächste Höhepunkt war der Wupatzsee, gelegen am Zusammenfluss der Neuen und der alten Löcknitz. Ein Höckerschwan war wachsam unterwegs und der Weg zwischen See und Löcknitz war auch heuer ein kleines Abenteuer.

Wir mussten noch die Verbindungsstraße von der Autobahn nach Erkner queren und folgten dann in nördlicher Richtung dem Wanderweg zuerst am Löcknitzkanal und dann dem Flakensee. Woltersdorf war schon zu sehen und kurz vor 17:00 Uhr waren wir am Ziel angekommen, auch die Sonne war am scheinen und so gönnten wir uns noch eine Pause mit Eis, Kuchen und Kaffee. Wanderer, die beim Start noch zweifelten, das sie fast 24 km schaffen würden, waren glücklich über den Zuwachs an Selbstvertrauen und ihre Ausdauer. 14 wackere Wanderer hatten Woltersdorf erreicht, eine Wanderin hatte sich bereits in Fangschleuse verabschiedet. Ich hoffe es hat allen etwas Spaß gemacht - dann bis zur nächsten Wanderung.

Bernd Neuschulz