Schlaubetal - Von Kupferhammer nach Müllrose

Einführung Der Streik der Lokomotiv­führer hat die Wanderer am Wochenende verschont und so konnten wir planmäßig am 21. August 2021 von Ostkreuz nach Jacobsdorf und weiter mit dem Bus zur Haltestelle Kupferhammer fahren. Nach einer Ein­führung zu unserem Weg durch den Wanderleiter Jürgen Herzog gingen wir 14 Wanderer los.

Im Gänsemarsch liefen wir am Zaun des Camping­platzes entlang. Am Schervenzsee ange­kommen, erklärte uns Jürgen die eiszeitliche Entstehung des Schlaubetals und, dass wir soeben die Wasserscheide zwischen Ost- und Nordsee überquert haben. Wir machten eine Schleife am Schervenzsee entlang, rund herum wandern kann man leider nicht - an zwei Enden stießen wir wieder an den Zaun des Campingplatzes. Schade, dass dadurch das halbe Seeufer der Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich ist. Als wir zu unserem Ausgangspunkt zurückkamen, hatten wir noch nicht ganz die Hälfte der Wanderung zurückgelegt.

Schlaube Am Kupferhammer, im 16. Jh. eine Schmiede, an der man alte Kupfergerätschaften einschmelzen und dafür neue bekommen konnte, ist nach weiterhin wechselvoller Geschichte heute eine Gaststätte. Wir waren aber auf Rucksackverpflegung eingestellt und liefen weiter bis zu einem Rastplatz im Wald. Dort war Mittagspause. Zuvor konnten wir immerhin einen ersten Blick auf die Schlaube werfen, die aber großenteils in sumpfigem Gebiet liegt und nach vielen trockenen Sommern kaum noch zu erkennen ist.

Ragower Mühle An der Ragower Mühle trafen wir wieder auf die Schlaube, die dort zu einem richtigen See angestaut ist. Wir liefen weiter durch den Wald zum Belenzsee. Schließlich führte uns der „Luchfußweg“ zur Südspitze des Müllroser Sees. An seiner Ostseite entlang erreichten wir nach 18 km Müllrose. Auch der Müllroser See ist wie die anderen Seen, die wir heute sahen, sehr sauber. Und so lud die Badestelle kurz vor Müllrose zum Eintauchen ein. Aber keiner aus unserer Wandergruppe war wohl darauf eingestellt.

Müllrose So gingen wir lieber in den Ort, der immerhin für die „Süßmäuler“ einen Eisstand und ein Bäcker-Café zu bieten hatte. Beides konnten wir in Ruhe genießen, denn bis zur Abfahrt des Busses waren es noch rund anderthalb Stunden. Zuvor machte uns Bernd noch auf eine botanische Rarität aufmerksam, eine Gleditschie, die an der Seepromenade steht, in der Natur aber sonst nur auf anderen Kontinenten vorkommt.

Das Schlaubetal ist immer eine Wanderung wert. Wir danken Jürgen und freuen uns, dass er auch im nächsten Plan wieder Touren in dieser schönen Gegend macht. Vielleicht treffen wir uns dort.

Ute Poppe