Von Angermünde nach Chorin am Grumsin entlang

Angermünde Buchenwälder im Spätherbst können sehr schön sein, so der Ansatz für diese Wanderung, das Wetter ist die große Unbekannte. Bis zum Freitag war nur Regen und/oder starke Bewölkung im Angebot. Real hatten wir dann meistens Sonnenschein und bestes Wanderwetter. 27 Wanderer hatten sich bis Angermünde eingefunden, leider hatte der Zug etwas Verspätung und da wir das Ziel bis 15:43 Uhr erreichen wollten, war ein zügiges Tempo angesagt. Nach einer kurzen Übersicht ging es los, nach 2 km hatten wir den Stadtrand erreicht und waren im Grünen.

Wolletzsee Rastplatz Die erste Rast oberhalb des Wolletzsees war nach etwas mehr als 4 km erreicht, ein netter Rastplatz mit Sicht auf den See. An der Gehegemühle entlang ging es bergauf nach Zuchenberg, ein schöner Weg zwischen den Hügeln hindurch und einem weiten Blick ringsum.

Biber1 Biber2 Nach Zuchenberg ging es in das NSG Grumsin zum kleinen und großen Plunzsee. An beiden Seen gab es sehr viele Zeugnisse umfangreicher Biberarbeiten, teilweise sehr frische Spuren und eine große Biberburg. Die Sonne tauchte die Seen in weiches Licht, einfach stimmungsvoll!

Nun ging es am Südrand des Grumsin nach Westen, nächster Halt an einem Dachsbau, perfekt gelegen am Südhang, genau so wie in der Beschreibung des Lebensraumes eines Dachses nachzulesen. Nach Luisenfelde ging es ins offene Land zwischen Wiesen und Feldern hindurch. Es gab viele Hecken und einige Wasserflächen zu sehen. Ein großer Schwarm Kraniche stieg aus den Wiesen hoch. In westlicher Richtung lag unser nächstes Zwischenziel, Groß-Ziethen. Am Schwanenteich machten wir noch eine Rast, Uwes Jagertee war noch immer nicht alle.

Eiszeit1 Ert Wie angesagt gab es am Ortsausgang die Gruppenfotos "Fontane 91 unterwegs in der Eiszeit", mal mit Mammut oder mit Säbelzahntiger. Da wir immer noch gut unterwegs waren, blieb die geplante Rückfahrt zu 15:43 Uhr ab Chorin möglich. Der Weg nach Senftenhütte brachte neue Eindrücke, hier z.B. mit sandigen Flächen und einigen kleinen Wasserläufen. Die Straßennamen des Ortes sind schon speziell, nur zwei Beispiele "Ärmel" und "Kolle Seele".

Feuerschale Der letzte Abschnitt bis Chorin bot noch mal einen schönen Buchenwald, an der "Kroneiche" gab es noch eine Pause. Leider steht die Eiche nicht mehr, nur der Rest des Stammes liegt noch dort, ein schöner Rastplatz ist es allemal. Nach einem kleinen, aber steilem Abstieg erreichten wir das Tal, in dem der Bahnhof Chorin liegt.

Überraschenderweise hatte der Hofladen geöffnet, die Feuerschale spendete wohlige Wärme und Kaffee, Punsch oder ein Kaltgetränk waren im Angebot. Ein gelungener Abschluss, auch wenn wir richtig flott unterwegs waren. Nach fast 23 km mit viel Sonnenschein, Herbstfarben und dem einen oder anderen Hinweis zu Flora und Fauna konnten wir wie geplant zu 15:43 Uhr nach Berlin fahren. PS: Wie die Hinfahrt so die Rückfahrt: Verspätung!!!

Bernd Neuschulz